MULTICAL® 21 als Vorzeigeprojekt für interkommunale Zusammenarbeit

Mannheim, 25. Mai 2016

Insgesamt 14 Wasserversorgungsunternehmen aus dem Landkreis Fulda – auch ‚Osthessenverbund‘ genannt – haben sich interkommunal zusammengeschlossen und stellen bis 2020 auf die intelligenten Ultraschall-Wasserzähler MULTICAL® 21 von Kamstrup um. Dieses Vorzeigeprojekt stellt Kamstrup auf der diesjährigen IFAT in München vor.

Immer mehr Wasserversorger stellen von mechanischen Zählern auf intelligente Wassermessung um. Die Entscheidung, die Ultraschall-Technologie von Kamstrup einzusetzen, haben sich die 14 Wasserversorger aus dem Landkreis Fulda gründlich überlegt. Während mit der Kamstrup Auslesesoftware READy alle Zählerdaten innerhalb von ein bis zwei Tagen komplett ausgelesen werden können, benötigte die Gemeinde Dipperz zur Ermittlung ihrer Zählerstände mehrere Wochen. Somit hat Hermann-Josef Weber, Finanzabteilungsleiter der Gemeinde Dipperz und Projektleiter, im Vorjahr Nachbargemeinden für das interkommunale Projekt ‚Modernisierung der Wasserzähler in Osthessen‘ ins Boot geholt. Fundierte Basis für den Umstieg waren Erfahrungsberichte aus Nachbargemeinden, die den 

MULTICAL® 21 bereits im Einsatz hatten.

Eine Lösung für jede Herausforderung
Jede Wasserversorgung hat spezielle Herausforderungen. Neben technischer Modernisierung, stand auch die Optimierung personeller Ressourcen für die Wasserversorger aus dem Landkreis Fulda im Vordergrund. Zudem wurde es immer schwieriger, die Verbraucher zur Ablesung vorzufinden. Mit der Auslesesoftware READy können die intelligenten Zähler aus dem Auto aus im Vorbeifahren ausgelesen werden, ohne Zugang zu den Zählern zu benötigen. ”Wir werden künftig in nur noch ein bis zwei Tagen alle 20 Ortsteile im Umkreis von 90 km² abfahren und komplett auslesen, was uns eine riesige Zeitersparnis bringt”, erklärt Matthias Neck, Kämmerer der Marktgemeinde Eiterfeld.

Sebastian Klein, Wassermeister der Stadtwerke Hünfeld GmbH, verspricht sich durch die neuen Zähler eine stichtagsgenaue Auslesung und damit eine vergleichbare Bewertung der Verbrauchsdaten. 

Nicht zu vernachlässigen ist ein schnelleres Erkennen von Wasserverlusten beim Endkunden und die Durchführung von Wasserverlustanalysen. Damit können Leckagen künftig besser aufgefunden und strittige Verbrauchsmengen gemeinsam mit dem Kunden analysiert werden. 

Gemeinsam profitiert man 

Innerhalb des interkommunalen Zusammenschlusses profitieren die Kommunen nicht nur vom günstigeren Einkaufspreis, sondern auch von einem gemeinsamen Stichprobenverfahren, womit die Eichfrist verlängert wird. Je größer die Zähleranzahl, desto kleiner ist der prozentuale Anteil, der überprüft werden muss. 

Die interkommunale Zusammenarbeit bietet Raum für Erfahrungsaustausch und gibt kleinen Gemeinden die Möglichkeit, gemeinsam in ein Auslesegerät zu investieren.

Datenschutz und Sicherheit sind wichtig

Alles rund um das Thema Sicherheit wurde bereits im Vorfeld mit dem Hessischen Datenschutz abgeklärt. ”Unsere Kunden sind uns wichtig und so haben wir eine zukunftsfähige Lösung gewählt, die auch in Sachen Datenschutz alle Anforderungen erfüllt“, hebt Hermann-Josef Weber hervor. Die Sendeleistung ist deutlich geringer, verglichen mit in Haushalten vorzufindenden Geräten wie Rundfunk, TV, Mobilfunk, Babyphone, WLAN etc. “Vor der Anschaffung der Geräte haben wir uns ausführlich informiert, um unseren Bürgerinnen und Bürgern eine zukunftsfähige, stabile und sichere Lösung zu bieten“, so der Projektleiter.
Umstellung in unterschiedlichen Geschwindigkeiten
Der Rollout verläuft – je nach Wasserversorgung – in unterschiedlichen Phasen. Bis 2020 werden insgesamt 20.000 mechanische Wasserzähler auf Ultraschall-Wasserzähler von Kamstrup umgestellt. Dabei ist es den Kommunen wichtig, alle Verbraucher sowie auch Spengler und Installateure umfassend zu informieren. 

Teil des interkommunalen Zusammenschlusses sind die Kommunen Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf, Burghaun, Eiterfeld, Neuhof, Dipperz, Hofbieber, Ehrenberg, Tann, Kalbach, Hilders, Poppenhausen und das Gruppenwasserwerk Vorderrhön.
Neuigkeiten auf der IFAT
Der MULTICAL® 21 hat sich bereits in mehr als 20 Ländern verkauft und bereits nach 5 Jahren die 1-Millionen-Marke in der Produktion überschritten. Nicht nur für die Herausforderungen von heute, sondern auch schon von morgen gerüstet zu sein, ist ein Anspruch, den Kamstrup an sich stellt. Gemäß dem Leitsatz ‚Think Forward‘ zeigt Kamstrup auf der IFAT in München, dass sich das Unternehmen auch in Zukunft als Pionier in neuen technologischen Innovationen beweisen wird. Den Kundennutzen veranschaulicht Kamstrup auf der IFAT durch Vorzeigeprojekte und Erfahrungen bestehender Kunden.

Pressekontakt für weitere Informationen:

Michaela Glanz | PR-Manager D-A-CH | Tel: +43 1 9073 666 - DW 22 |