Vom Zähler zum Mehrwert

Energie Steiermark Wärme GmbH, Österreich 

Energie Steiermark als digitaler Vorreiter 

Per Knopfdruck alle Zähler auslesen – diesem Ziel ist Wolfgang Fink, Teamleiter Metering bei der Energie Steiermark Wärme GmbH, bereits sehr nahe. Heute sind rund 13.000 Zähler über READy Fixed Network eingebunden, weitere 350 Anlagen, die topografisch schwer erreichbar sind, werden zusätzlich via NB-IoT fernausgelesen. Zum Einsatz kommen dabei die Modelle MULTICAL® 403, 603 und 803. 

Energie Steiermark im Überblick

Die Energie Steiermark zählt zu den größten Energiedienstleistern Österreichs. Das Unternehmen steht für Energieeffizienz und innovative Services in den Bereichen Strom, Erdgas, Wärme, Breitband und Mobilität. In der Stromerzeugung setzt man auf erneuerbare Energien aus Wasser, Wind und Sonne.  

In 24 Städten und Gemeinden versorgt die Energie Steiermark ihre Kunden mit hocheffizienter Fernwärme. Mehr als 80 % dieser Wärme stammen bereits aus erneuerbaren Quellen, industrieller Abwärme und Kraft-Wärme-Kopplung damit erfüllt das Unternehmen schon heute die EU-Effizienzrichtlinien und gilt als Vorreiter einer nachhaltigen Wärmeversorgung. Der Anteil soll in den kommenden Jahren weiter steigen. 

 

Erste Erfahrungen mit Heat Intelligence

Drei Fernwärmenetze sind inzwischen mit Heat Intelligence ausgestattet – zwei davon haben bereits eine komplette Heizperiode erfolgreich absolviert. „Alles dreht sich um die Rücklauftemperatur. Diese zu senken ist die größte Herausforderung“, erklärt Fink. Dabei werden auch Außentemperaturen berücksichtigt, die direkten Einfluss auf das System haben.  

Die Vorteile sind deutlich: optimierte Einsatzplanung im Heizwerk, verbesserter Kundenservice und eine spürbar höhere Effizienz. Besonders bei Reklamationen hat sich die Kombination aus READy und Heat Intelligence bewährt: Präzise Visualisierungen helfen den Kunden, ihr Verbrauchsverhalten gezielt zu optimieren. 

Praxisbeispiele aus Deutschlandsberg

Wie wirkungsvoll die Lösung ist, zeigte das Pilotprojekt in Deutschlandsberg: Bereits bei der Inbetriebnahme wurden über READy rund 50 fehlerhafte Kundeninstallationen mit defekten Reglern entdeckt. Mit Heat Intelligence konnten die Daten weiter verfeinert werden - so ließ sich ein zu hoher Druckpunkt im Netz identifizieren und durch einen gezielten Bypass beheben. „Unser Netz ist heute sehr gut optimiert. Heat Intelligence dient uns als Kontrollinstanz, um weitere Einspar- und Optimierungspotenziale zu heben“, erklärt Fink. 

 

Vom Baby zum Teenager – eine rasante Entwicklung

Für den Metering-Experten steht fest: „Das System hat sich rasant entwickelt – aus einem Baby ist längst ein Teenager geworden. Nun geht es darum, erwachsen zu werden.“

Vor allem die Datenqualität hat enorme Fortschritte gemacht: Ablese- oder Übertragungsfehler sind Vergangenheit, und die Abrechnung erfolgt innerhalb weniger Tage auf Knopfdruck.  

Auch Kundenanfragen, die mit den steigenden Energiepreisen zugenommen haben, lassen sich heute schneller und kompetenter beantworten oft direkt vom Kundenservice, ohne Vor-Ort-Termin. 

Partnerschaft auf Augenhöhe 

Seit 1998 verbindet die Energie Steiermark und Kamstrup eine enge Partnerschaft. Heute setzt die Energie Steiermark bis DN 100 konsequent auf Kamstrup-Zähler. „Wir schätzen vor allem die lösungsorientierte Herangehensweise und die partnerschaftliche Zusammenarbeit es ist ein kontinuierliches gemeinsames Lernen“, betont Fink.  

Als Vorreiter in der Fernauslesung setzte die Energie Steiermark bereits 2003 auf Funklösungen im Drive-by-Modus – ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Effizienz und Innovation.   

Das System funktioniert zuverlässig und erleichtert unseren Arbeitsalltag. Wir haben die Steinzeit hinter uns gelassen und sind endgültig im modernen Zeitalter angekommen.
- Wolfgang Fink, Teamleiter Metering bei der Energie Steiermark Wärme GmbH

Kein Stillstand – Blick nach vorn

Stets vorwärtsgehen und offen für Innovationen bleiben – diesem Leitgedanken folgt die Energie Steiermark auch in Zukunft. In den kommenden vier Jahren sollen weitere 2.000 Anlagen auf moderne Wireless M-Bus- oder NB-IoT-Lösung umgestellt werden.  

Wolfgang Fink hebt dabei einen Wunsch besonders hervor: „Da wir stets am Puls der Zeit sind und technologische Entwicklungen gerne mitgehen, ist uns wichtig, dass neue Lösungen auch langfristig kompatibel bleiben.“ Das Ziel ist klar: Grüne Energie bereitzustellen und die Netze durch digitale Technologien weiter zu optimieren.