Bundesrat stimmt neuer Heizkostenverordnung zu

Am 5. Oktober trat bereits die Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme und Fernkälte (FFVAV) in Kraft. Hier lesen Sie mehr über die FFVAV. Am 8. November stimmte der Bundesrat der neuen Heizkostenverordnung zu. Beide Verordnungen setzen die EU-Energieeffizienzrichtlinie um und enthalten umfangreiche Vorgaben für die Verbrauchserfassung und Abrechnung von Wärme und Kälte.

Ziel dieser Verordnungen ist es, mehr Transparenz in den Energieverbrauch privater Haushalte zu bringen, den Verbrauchern eine bessere Kontrolle über ihr Heizverhalten zu ermöglichen und somit durch mehr Bewusstseinsbildung eine Reduzierung des CO2 Ausstoßes zu erreichen.

Der Bundesrat stimmte vor einigen Tagen der Neuauflage der Heizkostenverordnung zu, jedoch nicht ohne Bedingungen: die neue Heizkostenverordnung soll bereits nach drei Jahren evaluiert werden, um frühzeitig erkennen zu können, ob zusätzliche Kosten für die Mieter entstehen.

Messgeräte müssen fernauslesbar und interoperabel sein
Ein zentraler Bestandteil der neuen Verordnung ist, dass Zähler zur Erfassung des Energieverbrauchs in Zukunft fernauslesbar sein müssen. Das gilt ab sofort für neu installierte Zähler. Bereits eingebaute Zähler müssen bis Ende 2026 nachgerüstet werden. Eine Ablesen der Zählerstände vor Ort entfällt damit.

Abrechnung und Informationspflicht
Die Abrechnung muss künftig auch einen Vergleich zum Verbrauch im Vormonat und Vorjahresmonat sowie zum Verbrauch eines Durchschnittsendnutzers derselben Nutzerkategorie enthalten. Außerdem müssen Angaben zum Brennstoffmix und den erhobenen Steuern, Abgaben und Zöllen gemacht werden.

Sobald fernauslesbare Zähler installiert sind, sollen Mieter monatlich über ihren Verbrauch informiert werden.

Datensicherheit
Die fernauslesbaren Verbrauchserfassungsgeräte müssen den Datenschutz und die Datensicherheit nach dem Stand der Technik gewährleisten.