Beitrag erstellt am Dienstag, 23. April 2019 von Martin Møller Værum
Die grünen Chancen durch Smart Metering - Teil 3
Drei Wege, wie die heutige Technologie für profitable Ergebnisse und eine nachhaltige Wasserzukunft sorgen kann
Drei Wege, wie die heutige Technologie für profitable Ergebnisse und eine nachhaltige Wasserzukunft sorgen kann
Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit sind heutzutage in aller Munde. Aber nachdem Wasserverluste und eine alternde Infrastruktur besorgniserregende Ausmaße annehmen, sollten wir nicht nur von einer nachhaltigen Wasserzukunft reden. Wir müssen jetzt auch handeln. Zu viel Trinkwasser geht auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren oder wird verbraucht, ohne gemessen zu werden. Das ist es für Versorgungsunternehmen schwierig zu wissen, wann und wo Maßnahmen notwendig sind.
Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit sind heutzutage in aller Munde. Aber nachdem Wasserverluste und eine alternde Infrastruktur besorgniserregende Ausmaße annehmen, sollten wir nicht nur von einer nachhaltigen Wasserzukunft reden. Wir müssen jetzt auch handeln. Zu viel Trinkwasser geht auf dem Weg zu den Verbrauchern verloren oder wird verbraucht, ohne gemessen zu werden. Das ist es für Versorgungsunternehmen schwierig zu wissen, wann und wo Maßnahmen notwendig sind.
Elektronische Zähler, Fernauslesung, und erweiterte Analytik bieten mehr als eine genaue und faire Abrechnung. Während diese Faktoren zu schwarzen Zahlen und Optimierungen im operativen Bereich, bei Kundenbeziehungen und beim Asset-Management beitragen, bringen sie auch eine Vielzahl von grünen Chancen mit sich. Dazu gehören die Verringerung des Wasserverbrauchs, das Bekämpfen von Wasserverlusten und die Reduktion des Energieverbrauchs.
In dieser Blog-Serie wollen wir näher auf diese für alle vorteilhaften grünen Chancen eingehen, um zu untersuchen, welche konkreten Ergebnisse sich bereits heute für eine strahlende nachhaltige Wasserzukunft erreichen lassen. Im ersten Teil betrachten wir, welche Rolle des Bewusstsein der Endverbraucher bei der Reduktion des Verbrauchs spielt.
Teil III Reduktion des Energieverbrauchs durch Druckoptimierung
In diesem dritten und letzten Teil der Serie über die grünen Chancen beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen durch Optimierung des Drucks in Ihrem Netz zu reduzieren.
Reduktion des Energieverbrauchs durch Druckoptimierung
Wenn Wasser mit einem Druck verteilt wird, der höher als nötig ist, dann ist auch der Energieverbrauch der Pumpen unnötig hoch. Zusätzlich kommt es aufgrund von Leckagen durch Risse in den Leitungen zu größeren Wasserverlusten. Doch wenn der Druck am Versorgungspunkt zu gering ist, werden die Verbraucher einen unzureichenden Wasserdruck feststellen. Zudem steigt dadurch das Risiko, dass Wasser aus der Umgebung eindringt, was zur Verschmutzung des Trinkwassers führen kann.
Durch fortlaufende Überwachung des Drucks in ihrem Verteilnetz können Wasserversorger die Einspeisung der tatsächlichen Nachfrage flexibel den ganzen Tag über anpassen, anstatt immer nur den Druck zu Spitzenzeiten zugrunde zu legen. Damit sind sie in der Lage, den Energieverbrauch ihrer Pumpen erheblich zu senken, ohne den gewohnten Komfort für ihre Kunden einzuschränken.
Das Druckmanagement führt zu einem sinkenden Energieverbrauch, weniger Rohrbrüchen, einer geringeren Beanspruchung der Rohre, weniger Leckagen, einem größeren Komfort für die Verbraucher und einer besseren Wasserqualität.
Die Druckoptimierung reduziert außerdem Anzahl und Umfang von Leckagen im Verteilnetz und ermöglicht eine schnellere Erkennung von schädlichen Druckstößen, die die Rohre belasten. Infolgedessen ist die Druckoptimierung ebenfalls für das Asset-Management eines Versorgungsunternehmens äußerst relevant. Schließlich gehören Reparatur und Austausch von mangelhaften Leitungen bei den meisten Wasserversorgern zu den stärksten Kostentreibern. Neben den Materialkosten müssen zudem Mittel für Aushubarbeiten, die Umleitung des Verkehrs und die Wiederherstellung der Infrastruktur bereitgestellt werden.
Versorgungsunternehmen können die Lebensdauer des Verteilnetzes verlängern, indem sie den Druck senken und somit die Anzahl der Druckstöße begrenzen. Zudem müssen die ältesten Leitungen nicht zwangsläufig den schlechtesten Zustand aufweisen. Deshalb gilt: Je mehr Parameter (etwa Rohralter, Druckeinwirkungen, Durchflusstemperatur) in die Asset-Management-Analyse einfließen, desto genauer lässt sich der Zustand der Verteilungsleitungen ermitteln. Durch Smart Metering stehen viele dieser Parameter automatisch zur Verfügung. Versorgungsunternehmen sind damit in der Lage, einzuschätzen, welche Bereiche zuerst saniert werden müssen und welche Investitionen verschoben werden können.
Kundenreferenz
In der dänischen Stadt Skanderborg ermöglichen intelligente Wasserlösungen Energieeinsparungen von 15 %. Die Datenerfassung in Echtzeit bietet dem Versorgungsunternehmen eine bessere Übersicht über den Wasserverbrauch. So kann die Versorgung optimiert und der Energieverbrauch reduziert werden. Infolgedessen sinken damit auch die CO2-Emissionen. „Insgesamt ist es uns gelungen, den Energieverbrauch unseres größten Wasserwerks um 15 Prozent zu senken. Auf nationaler Ebene entspricht die Gesamtersparnis dem Energieverbrauch einer mittelgroßen dänischen Stadt“, sagt Jens Bastrup, CEO des Wasserversorgers Skanderborg.