MULTICAL® 403 auf Herz und Nieren getestet

Der MULTICAL® 403 konnte im Test seine Messgenauigkeit beweisen

MULTICAL® 403 auf Herz und Nieren getestet

Der neue Ultraschall-Wärmezähler hat bei der MID-Cert GmbH unter Extremsituationen seine Messgenauigkeit unter Beweis gestellt.

Einer der Vorzüge des MULTICAL® 403 ist sein absolut geringer Druckverlust. "Normalerweise ist dies ein Indiz dafür, dass darunter die Messgenauigkeit leidet", erklärt Reiner Schupp, Geschäftsführer i.R. MID-Cert GmbH.

Bei der MID-Cert GmbH wurde der Ultraschall-Wärmezähler MULTICAL® 403 in der Ausführung qp 1.5 auf den Prüfstand gestellt. Es wurden Störeinflüsse simuliert, die in der Praxis häufig vorkommen. Unter diesen Bedingungen wurde die Performance des MULTICAL® 403 überprüft. Erschwerend dazu hat man den Zähler über seinen zugelassenen Bereich von 1:100 bei einer Durchflussspreizung teilweise bis zu 1:400 auf die Probe gestellt. Um das Ergebnis keinem Zufall zu überlassen, wurden drei Zähler in jeder Situation jeweils drei Mal getestet. 

„Das war schon ein ganz ein hartes Programm für die Zähler“, äußert sich Schupp. Alle drei Geräte brachten annähernd gleiche Resultate. Aufgrund des geringen Druckabfalls war Schupp im Vorfeld misstrauisch, da ein ungestörtes Strömungsprofil für die Messung erforderlich ist. Desto geringer der Druckabfall, desto kritischer reagiert ein Gerät auf Störeinflüsse. Aufgrund von diversen Einbauten, Regelventilen etc. liegt normalerweise kein ungestörtes Strömungsprofil vor, weshalb der Experte erschwerte Bedingungen für den MULTICAL® 403 erwartete. 

Als Resümee sagt Schupp: „Bei keinem der Effekte, egal ob unterschiedliche Temperaturen, verschiedene Drehungen, Platztausch, halboffene Kugelhähne oder verrutschte Dichtungen, war der Einfluss größer als +/- 1 % und das auch nur im unteren Durchflussbereich. Im oberen Durchflussbereich waren die Unterschiede +/- ¼ %. Damit liegen Sie schon in der oberen Liga.“ 

Im Test hat der MULTICAL® 403 seine Performance unter folgenden Simulationen unter Beweis gestellt:

„Bei keinem der Effekte, egal ob unterschiedliche Temperaturen, verschiedene Drehungen, Platztausch, halboffene Kugelhähne oder verrutschte Dichtungen, war der Einfluss größer als +/- 1 % und das auch nur im unteren Durchflussbereich. Im oberen Durchflussbereich waren die Unterschiede +/- ¼ %. Damit liegt der MULTICAL® 403 schon in der oberen Liga.“

 

Reiner Schupp, Geschäftsführer i.R. MID-Cert GmbH

  1. In der Praxis findet man häufig Dichtungen vor, die in den Querschnitt hineinragen. Die Dichtung sollte konzentrisch sein, manchmal verrutscht diese und ragt im oberen Bereich in den Querschnitt. Der Experte erklärt, dass es sich dabei um eine gravierende Störung für den Zähler handelt. Der MULTICAL® 403 hat über den gesamten Messbereich, einschließlich Messbereich 1:400 max. +/- 0,5 % Messwertversatz im Vergleich zum ungestörten Einbau aufgewiesen.
  2. Ein weiterer großer Störfaktor, der nachgebildet wurde, ist ein halbgeöffneter Kugelhahn, der unmittelbar vor dem Zähler positioniert ist. Auch hier hat der MULTICAL® 403 inklusive Messbereich 1:400 mit +/- 0,5 % Abweichung hervorragend abgeschnitten. Somit konnte sich der MULTICAL® 403 als der flexibelste Zähler auf dem Market beweisen.
  3. Der nächste Test für den Ultraschall-Wärmezähler war die axiale Drehung. Dabei wurden die Zähler in der Rohrleitung in ihrer Längsachse jeweils um 90° gedreht und der Einfluss der Drehung auf das Messverhalten überprüft. Im unteren Messbereich wies der MULTICAL® 403 +/- 0,5 bis +/-1 % Abweichungen auf. Getestet wurde der Messbereich bis 1:200.
  4. In einem vierten Versuchsaufbau wurde ein Platztausch der Zähler durchgeführt. Im Test wurde überprüft, wie sich der zweite Zähler verhält, wenn er plötzlich an erste Stelle gesetzt wird und ein ungestörtes Profil erhält. „Denn normalerweise ist der größte Feind des Zählers sein eigener Vorgänger“, kommentiert Schupp. Das bedeutet, dass der Zähler durch seine internen Umlenkeinheiten für den Ultraschall die Strömung „verbiegt“ und der nächste Zähler dieses einseitig verzerrte Strömungsprofil erhält. In diesem Versuchsaufbau wurden insgesamt sechs verschiedene Einbausituationen getestet und die drei Zähler jeweils entsprechend vertauscht. Dabei gab es mit +/- 1 % die größte Beeinflussung im unteren Messbereich, im oberen Segment war diese mit +/- 0,25 % sehr gering. Getestet wurde der Messbereich bis zu 1:200.
  5. Zuletzt wurden die Zähler noch mit unterschiedlichen Prüfwassertemperaturen (15° C, 50° C und 80° C) konfrontiert. Grundsätzlich kann gesagt werden, je heißer, desto weniger zählt er, je kälter, desto mehr, aber nur im unteren Messbereich machten sich Abweichungen von +/- 1 % bemerkbar. Unter all diesen Bedingungen ist es erwähnenswert, dass der Zähler bis zu 5 % Eichfehlergrenze im unteren Messbereich aufweisen darf. 

Die Testergebnisse sprechen für sich: Der MULTICAL® 403 hat unter schwierigsten Praxisbedingungen seine Messgenauigkeit und Verlässlichkeit unter Beweis gestellt.

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